Artikel des Tagesspiegel „Die Stadt muss mehr tun“
Ein Kommentar von Thomas Dietz zum
Artikel des Tagesspiegel „Die Stadt muss mehr tun“
Der Artikel des Tagesspiegel „Die Stadt muss mehr tun“, mag zwar auf den ersten Blick relativ belanglos erscheinen, er ist jedoch für mich ein Grund, für eine tiefere Analyse der Sackgasse, in der sich unsere Gesellschaft derzeit befindet.
Wir haben es auf der einen Seite mit einer einflußreichen Minderheit von Journalisten zu tun, die auf Unmutsbekundungen, insbesondere der ostdeutschen Bevölkerung, mit einem Pawlowschen Reflex reagieren.
Pawlowscher Reflex, was ist das nun wieder? Der Russe Iwan Pawlow hatte bei seinen Experimenten um das Jahr 1905 u.a. anderem festgestellt, dass bei Zwingerhunden schon die Schritte des Besitzers Speichelfluß auslösten, obwohl noch gar kein Futter in Sicht ist.
Ähnliche Reflexe kann man nun im übertragenen Sinne auch bei vielen Journalisten erkennen, die in den letzten Jahren nicht selten auf ihrem Weg durch die Kaderschmieden der Politikwissenschaft gegangen sind, z.B. in der Uni in Göttingen.
Sobald die eigentlich übliche Lethargie der deutschen Bürger einmal überwunden ist und sich die Kritik ihren Weg in die Öffentlichkeit gebahnt hat, reagieren diese Journalisten mit dem Nazi-Reflex. Ohne die Sorgen der Bürger zu hinterfragen und ihnen den nötigen Raum zu geben, schlägt man sofort mit der Rechtsextremismus-Keule zu. Besorgte Bürger wird in Anführungsstrichen geschrieben und die Rentnerin, die sich nach 45 Jahren schwerer Arbeit, mit einer Rente nahe an der Mindestsicherung, plötzlich nicht einmal mehr ohne Angst zum Einkaufen traut, wird zur Rechtsextremen. Mit einer erschreckenden Volksferne urteilt diese Sorte Journalisten über die einfachen Bürger, die sich selbst in der Mehrzahl nie in ihrem Leben etwas zuschulden kommen ließen. Wenn die Bürger über diese Lügen dann wütend werden und die Journalisten am liebsten davonjagen würden, entblöden sich die selbigen natürlich nicht, ganz laut: “Hilfe! Haltet den Dieb!” zu rufen.
Nachdem einige Tage vergangen sind, man viel Kritik über die Berichterstattung in Cottbus erfahren hat, versucht man nun beim Präsidenten der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg, Spuren des eigenen Weltbildes zu finden. Dieser Rektor hat nun tatsächlich für sich festgestellt, daß die Mehrheit der Cottbuser anders denkt. Wie anders, bleibt allerdings sein Geheimnis. Aber das Problem liegt mit Sicherheit in der BRAUNkohle!
Der Autor des Tagesspiegel, Tilmann Warnecke, will dann sogar im Jargon eines stalinistischen Blockwartes von ihm erfahren, wie man mit “Fällen”, wie dem des Regionalchefs der Identitären Bewegung umgeht, der ja in Cottbus studiert. Wahrscheinlich wollte er wissen, ob man ihn auch genügend ausgrenzt oder vielleicht sogar irgendwann von der Uni wirft. Die noch klar denkenden Bürger mögen verhindern, daß solche Journalisten wie Warnecke jemals die Macht bekommen, andere Menschen nicht nur verbal zu verfolgen. Der Unipräsident hält den IB-Chef jedenfalls zum Glück noch für einen ganz normalen Studenten.
Ein weiterer Reflex ist das Wort Fremdenfeindlichkeit. Sobald jemand Kritik am Verhalten von Personen üben möchte, die noch nicht so lange im Lande leben, muß er den Zwischensatz einfügen: Das hat jetzt nichts mit Ausländer- oder Fremdenfeindlichkeit zu tun, aber ...”.
Es sollte einen normalen Menschen bereits bedenklich stimmen, daß solche verbalen Verrenkungen überhaupt nötig sind.
Ich persönlich war noch nie in der peinlichen Situation, wenn ich mich wieder mal über das Verhalten von einem entfernten Nachbarn beschweren wollte, den Satz voranzustellen: “Das hat jetzt nichts mit Deutschenfeindlichkeit zu tun, aber die Müllers haben wirklich nicht mehr alle Latten am Zaun!”.
Nein! Warum sollte man das auch. Fehlverhalten oder sogar Verbrechen von Deutschen anzuprangern, ist etwas ganz normales. Dafür gibt es auch genügend Gesetze, die im Normalfall angewendet werden.
Will man das Gleiche aber bei Neuankömmlingen tun, gerät man bei einer gewissen Minderheit sofort in Generalverdacht. Das Problem ist, diese Minderheit besitzt die moralische Deutungshoheit und hat inzwischen die Macht, die gnadenlos durchzudrücken. Doch Druck erzeugt Gegendruck. Das müßten insbesondere die Physiker unter uns wissen.
Und deshalb schaukelt sich die Situation im Inneren unseres Landes derzeit unheilvoll auf. Gerade die studierten Journalisten sollten sich aber bewußt sein, daß man dies nicht noch anfeuern sollte.
Doch gerade jetzt habe ich den Eindruck, daß man sich in diesen Kreisen noch gegenseitig anfeuert, je kritischer die Leserkommentare unter einer derartigen Berichterstattung werden.
Man ist sich sicher, die Mehrheit denkt anders! Erfahren wir in diesem Artikel.
Thomas Dietz