AfD-Kreistagsfraktion zum Thema 10H-Regelung Windkraftanlagen
Die Kreisräte im Erzgebirge beschlossen am 30.9.15 mit großer Mehrheit den Landrat zu beauftragen, mit den Verantwortlichen
der Sächsischen Staatsregierung Kontakt aufzunehmen und die Forderung des Erzgebirgskreises nach einer gesetzlichen Regelung für Windkraftanlagen im Freistaat Sachsen in Bezug auf Mindestabstand vom Zehnfachen der Gesamthöhe zur nächstgelegenen Wohnbebauung (10H-Regelung), unter Einbeziehung bereits vorhandener Anlagenstandorte, darzustellen.
In einem Schreiben vom 1.12. teilte Herr Dulig mit, das die Landesregierung der Forderung nicht nachgehen wird und weiter auf die flexiblen Regelungen der regionalen Planungsverbände setze. Weiterhin wird die Erzeugung von Strom aus Windkraft als eine preiswerte und flächenschonende Technologie beschrieben.
Diesen Argumenten kann die AfD-Kreistagsfraktion keinesfalls folgen. Die Erzeugung von Strom aus Windkraft geht einher mit einer großflächigen Zerstörung von Kulturlandschaften. Schon jetzt sind große Landschaftsgebiete insbesondere im Norden von der Verspargelung negativ betroffen. Sie beeinflusst außerdem die Vogelwelt äußerst negativ, weil insbesondere Großvögel diese rotierenden Blätter nicht als Gefahr erkennen können. Auch werden die Windräder immer größer, was sich auf einen erhöhten Schattenwurf und die Geräuschemissionen auswirkt. Man macht inzwischen bundesweit die Erfahrungen, dass Bürger nur solange pro Windkraft sind, solange es sie selbst nicht betrifft. Insbesondere bei geringeren Abständen wachsen die Widerstände und die Klagen der Betroffenen. Dies kann man auf zahlreichen Internetforen nachlesen, z.B. http://www.btg-bayern.de/Betroffene-berichten/
Aus diesem Grund ist die AfD-Kreistagsfraktion im Erzgebirge der Meinung, daß der Landkreis notfalls auch im Alleingang die 10H-Regelung im Erzgebirge beschließen sollte, auch wenn selbst diese nur ein Kompromiss für den Bürger- und Landschaftsschutz ist.
Hier noch weitere Wortmeldung von Bürgern und Bürgerinitiativen:
Unzählige Klagebriefe zu Windräder aus Baden Württemberg
http://www.gegenwind-husarenhof.de/leserbriefe.html
Wir haben seit Ende 2006 3 Windkraftanlagen mit 145 m Gesamthöhe, 750 m in Hauptwindrichtung von unserem Wohnhaus entfernt. Momentan sind wir am wegziehen, da mittlerweile alle noch im Haus lebenden Familienmitglieder massive gesundheitliche Beschwerden haben. Es ist gesundheitlich, vor allem den Kindern gegenüber, nicht mehr zu verantworten länger in unserem Heim zu bleiben. Eigentum und Altersvorsorge - was hier läuft, kommt einer Enteignung gleich. Zur Wirtschaftlichkeit: Die 3 Anlagen gehören einer Bremer Firma, welche in ganz Deutschland 188 WKAs betreibt. Die 3 im Süden, alle anderen in ach so windreichen Norden und schreibt im Schnitt pro Jahr ca. 22 Millionen Euro Verlust. Nun wird auch noch der Wald dafür gerodet. Das Waldsterben hat er überlebt, ob er die "Grünen" übersteht? Herr Kretschmann hat anscheinend den Ehrgeiz, als der Ministerpräsident in die Geschichte des Landes einzugehen, der die größte Naturzerstörung nach der industriellen Revolution zu verantworten hat! Vom Umgang mit der Bevölkerung im ländlichen Raum ganz zu schweigen! Matthias Eck.
http://www.windwahn.de/index.php/news/allgemein/10-h-regelung-in-sachsen
MfG Thomas Dietz
AfD-Kreistagsfraktion Erzgebirge
Hier die Berichterstattung der Freien Presse als Link
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