PM zur Messerattacke in Aue am Heiligabend 2019
Mit Entsetzen hat uns die Nachricht vom brutalen Messerangriff am Weihnachtsabend im Pfarrhaus von Aue erreicht.
Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und wir hoffen auf baldige und vollständige Genesung.
Bisher lag es jenseits unserer Vorstellungskraft, dass es in unserem Land Menschen gibt, die mit
purem Vorsatz Kirchenräume mit Waffen betreten, um Menschen zu verletzen oder gar zu töten.
Nicht anders kann es gewertet werden, wenn sich Personen zusammenrotten, um mit Gewalt in Räume
eindringen, die für andere Menschen Schutz und Hilfe bieten sollen!
Es müssen klare Zeichen gesetzt werden, dass Menschen, die so etwas tun, ihr Gastrecht sofort und
für immer verwirkt haben. Das gilt für alle daran Beteiligten!
Und wir möchten auch in Zukunft keinen Gedanken daran verschwenden müssen, über neue
Sicherheitskonzepte nachzudenken. Wir wollen unser unbeschwertes Leben, ohne alltägliche Angst, bewahren.
Menschen denen anscheinend nichts heilig ist, haben keinen Anspruch auf unsere Hilfe und Unterstützung.
Es ist wichtig, dass wir solche Dinge klar und deutlich beim Namen benennen.
Solche Taten kommen nicht aus heiterem Himmel, sie sind eine Frage der Mentalität.
Jede Relativierung und Bagatellisierung schadet in erster Linie denen, die wirklich auf unseren Schutz
und unsere Hilfe angewiesen und dafür dankbar sind.
Ein “weiter so”, kann es deshalb nicht geben!